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Rund um Verdun | Romagne-sous-Montfaucon

Amerikanischer Friedhof Romagne-sous-Montfaucon
(Meuse-Argonne American Cemetery and Memorial)

Kurzinfo

Bereits im Oktober 1918, nach der Einnahme des umliegenden Geländes wurde das Areal von den Amerikanern als provisorische Grabstätte genutzt. Später stellte der französische Staat das sehr weiträumige Gelände den Amerikanern zur Verfügung, um es auf unbegrenzte Zeit nutzen zu können.

Offiziell wurde der Friedhof am 30. Mai 1937 eingeweiht. Auf ihm befinden sich 14.246 Grabsteine. Einige der Gefallenen wurden im Laufe der Jahrzehnte zurück in ihre Heimat überführt. 268 Gefallene jüdischen Glaubens fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Auch 18 Brüderpaar findet man unter den zahllosen Toten.

Am südlichen Friedhofsgelände befindet sich die Kapelle mit zwei Kreuzgängen. An den Wänden der letzteren sind 954 Namen von vermissten amerikanischen Soldaten aufgeführt, deren Verbleib bzw. ihre letzte Grabstätte unbekannt blieben.
Am nördlichen Rand des Geländes befindet sich das Besuchergebäude. Hier findet man zahlreiche Informationen zum Friedhof selbst und die Mitarbeiter sind hier Ansprechpartner für alle Fragen.

Im Zentrum des Geländes, auf der Durchfahrtsachse befindet sich ein großes Wasserbassin mit Springbrunnen und gegenüberliegendem Wasserspiel. Insbesondere in den Sommermonaten bietet ein sehr schöner Blumenbestand ein harmonisches Bild.

Das Gesamtareal umfasst rund 530.000 m² und lässt dadurch schon die gewaltigen Dimensionen von der Größe des gesamten Geländes erahnen. Wer heute den Friedhof betritt oder befährt befindet sich auf amerikanischem Hoheitsgebiet. Die Anlage selbst erinnert unweigerlich an einen Friedhof in den Vereinigten Staaten: Man kann ihn fast vollständig mit dem Auto befahren- bzw. abfahren.

Beim Durchschreiten der Reihen fallen dem aufmerksamen Besucher die vielfältigen Namen der Gefallenen auf. Zahllose Einwanderer aus vielen Ländern Europas haben hier ihr Leben gelassen; insbesondere fällt die Vielzahl der deutschstämmigen Namen auf. Welche Gefühle müssen es im Herbst 1918 gewesen sein, als Deutsche gegen Deutsche kämpften.