Die Schlacht um Verdun
Forschung | Die neun „erloschenen“ Dörfer um Verdun
Die neun „erloschenen“ Dörfer um Verdun
(Les Villages detruit)
Während der Schlacht um Verdun wurden viele Ortschaften schwer in Mitleidenschaft gezogen, nicht wenige von ihnen gänzlich zerstört.
Nach dem Kriege wurde die Wiederbesiedlung von neun Orten, hauptsächlich aufgrund der Munitionsverseuchung, untersagt, sie bilden die „Villages detruit“.
Es handelt sich, in alphabetischer Reihenfolge, um:
Beaumont-en-Verdunois, Bezonvaux, Cumieres, Douaumont, Fleury-devant-Douaumont, Haumont-pres-Samogneux, Louvemont-Cote-du-Poivre, Ornes und Vaux-devant-Damloup.
Vaux bildet dahingehend eine Ausnahme, da der Ort etwa 250 m östlich der ursprünglichen Lage wiederauferstanden ist; weiterhin ist Cumieres der einzige dieser Orte am Westufer der Maas.
Alle diese Orte wurden symbolisch mit dem „Croix de guerre“ ausgezeichnet und behielten zu ihren Ehren ihr politisches Dasein; noch heute verfügen diese Kommunen über Bürgermeister und sind bei Gedenkveranstaltungen nicht wegzudenken.
Sämtliche Dörfer sind als Denkmale aufbereitet, verfügen über kleine Gedenkkapellen und Informationstafeln, in vielen sind auch die Lagen der Häuser samt ihren Bewohnern plastisch dargestellt. Ein Besuch all dieser Dörfer ist problemlos möglich und sehr empfehlenswert.
J.R.